Ein besonderes Bucherlebnis

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Schon der Einband fällt sofort ins Auge: dunkel, edel und mit einer goldschimmernden Illustration versehen, wirkt das Buch wie ein Schatz, den man gerne in die Hand nimmt. Auch im Inneren setzt sich dieser Eindruck fort. Jede Seite ist aufwendig gestaltet, mit Skizzen, Notizen und Illustrationen, die für eine beeindruckende Atmosphäre sorgen. Rein optisch ist es ein echtes Highlight und man merkt, wie viel Sorgfalt in die Gestaltung geflossen ist.

Dieser dritte Band rund um Konstantin O. Boldt ist mehr als nur eine weitere Fortsetzung einer Fantasy-Reihe. Die vielen Illustrationen, Skizzen und eingearbeiteten Dokumente lassen den Eindruck entstehen, man halte tatsächlich das Tagebuch eines Forschers in den Händen.

Inhaltlich geht es diesmal nicht nur um die Entdeckung einzelner Fabelwesen, sondern auch um die Frage, wie diese ihren Platz in einer Welt behaupten können, die sich zunehmend verändert. Gerade dieser Aspekt macht die Geschichte spannend und zugleich nachdenklich. Die Mischung aus Fantasie, geschichtlichen Elementen und persönlicher Erzählweise sorgt dafür, dass man sich sehr schnell in die Welt hineinversetzt fühlt.

Auch wenn es sicher hilfreich ist, die vorherigen Bände zu kennen, kann man sich durchaus auch in diesem Teil zurechtfinden und ihn eigenständig genießen. Besonders gelungen finde ich, dass das Buch auf mehreren Ebenen funktioniert: Es ist Lesestoff für Fantasy-Fans, gleichzeitig aber auch ein ästhetisches Werk, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt, um die vielen Details zu entdecken.

Ein Werk, das sowohl inhaltlich als auch optisch in Erinnerung bleibt.