Ein Kunstwerk zwischen Fakten und Fiktion

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miriam Avatar

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Dieses Buch ist weit mehr als eine Lektüre. Es ist ein Kunstwerk zwischen Realität und Fantasie. Schon das edle Erscheinungsbild zieht in den Bann: Der liebevoll gestaltete Einband entführt in die Welt der Sagen, Mythen und Märchen.
Dokumentarisch erzählt und zugleich voller Fiktion begleiten die Lesenden den Naturforscher Konstantin O. Boldt auf seinen abenteuerlichen Erkundungen einer magischen Welt. Der Text spielt mit der Grenze zwischen Wissenschaft, Märchen und Sagen, ein reizvoller Kontrast, der das Buch zu einem besonderen Erlebnis macht. Beim Lesen gleitet man zwischen den Welten, nie ganz sicher, ob man sich noch in der Realität oder schon in der Fiktion befindet. Ehe man sich versieht, ist man vollständig in eine andere Welt eingetaucht.
Die farbigen und schwarz-weißen Illustrationen und Zeichnungen sind das Herzstück dieser Publikation. Sie erweitern die Geschichte visuell und verleihen ihr Tiefe und Atmosphäre. Meine Lieblingsfigur: Archibald, der treue Tatzelwurm an der Seite von Konstantin O. Boldt.
Viele Seiten sind collageartig gestaltet, mit Zeitungs- und Briefausschnitten, die den dokumentarischen Charakter unterstreichen und gleichzeitig nostalgischen Charme versprühen.
Einziger Kritikpunkt: Einige alte Schriftarten sind etwas schwer lesbar und stellenweise gerät der Text durch seine berichtende Form etwas langatmig. Diese kleinen Schwächen mindern den Gesamteindruck aber kaum.
Auch ohne die vorherigen Bände gelesen zu haben, lässt sich der Geschichte gut folgen. Dieses Buch lädt dazu ein, sich Zeit zu nehmen, sich in vergangene Zeiten zu träumen und den Begegnungen mit Menschen und mythischen Wesen nachzuspüren.
Mit seiner prachtvollen Ausstattung ist es zudem ein wunderbares Geschenk für alle, die sich für Fantasy, Mythologie und kunstvoll gestaltete Bücher begeistern.