Zwerg, Riese und Co.

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frank1 Avatar

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1866. Einerseits machen sich die Fabelwesen in der menschlichen Welt immer seltener. Die wirt­schaft­liche Aus­breitung der Menschen drängt sie immer weiter zu­rück. Anderer­seits wollen sich einige dieser Wesen nicht damit zu­frieden­geben, ihre an­ge­stammten Ge­biete ein­fach auf­zu­geben. Allen voran die Nixen wollen den Kampf mit den Men­schen auf­nehmen, und immer mehr Fabel­wesen scheinen sich ihnen an­zu­schließen.
In „Fast verschwundene Fabelwesen“ und „Verborgene Fabelwesen der Meere“ haben Florian Schäfer (Text) und Elif Sieben­pfeiffer (künst­lerische Aus­stattung) die aben­teuer­lichen Ex­pedi­tionen ihres Prota­gonis­ten Kon­stantin O. Boldt ver­folgt. In diesem 3. Band ihrer his­torischen Urban-Fan­tasy-Tri­logie geht es nicht mehr um eine Ex­pedition in diesem Sinne. Als immer mehr auf den be­vor­stehenden titel­gebenden Auf­stand hin­deutet, macht sich der Prota­gonist auf die Suche nach Ver­bündeten. Auch dabei kommt er wieder weit herum, doch geht es dies­mal weniger um wissen­schaft­liche Er­kennt­nisse. Neben er­zürnten Fabel­wesen müssen sich Boldt und seine Mit­streiter jetzt auch mit mensch­lichen Re­gierungen herum­schlagen, womit auch Ele­mente der Alter­native His­tory in diesen Ab­schluss­band ein­fließen. Auch wenn die Tri­logie mit diesem Buch ihren Ab­schluss findet, böten die Jahr­zehnte zwi­schen den hier be­schrie­benen Er­eig­nissen und der fik­tiven Ver­öffent­lichung des Buches die Mög­lichkeit, weitere Bände folgen zu lassen.
Natürlich ist auch Band 3 wieder gewohnt aufwändig gestaltet und be­reichert das ‚Tage­buch‘ Kon­stantin O. Boldts mit zahl­reichen Skizzen, ‚hand­schrift­lichen‘ Notizen, Karten­aus­schnitten, ‚Lexikon­artikeln‘, ‚Brief-Fak­similes‘ und his­torischen Ab­bildungen der Fabel­we­sen. Damit ist jeder Band an sich, viel mehr aber noch die kom­plette Tri­logie ein Schmuck­stück im Regal eines jeden Genre-Freunds. … und na­türlich ein (zu­ge­geben nicht ganz preis­wertes) Ge­schenk für einen solchen.
Wie in den vorhergehenden Bänden darf der Protagonist natürlich auch hier wieder selbst in Form von Tage­buch­ein­trägen be­richten.

Fazit:
Jedem Fan historischer Urban Fantasy können die Bände dieser sehr auf­wändig ge­stalteten Tri­logie nur em­pfohlen werden.

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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