Oben schwimmen oder untergehen
Das Cover mit dem Pelikan, der einen Fisch fängt, passt perfekt zum Inhalt – ein Sinnbild für den gnadenlosen Konkurrenzkampf in der Medienwelt, in dem jeder versucht, „oben zu schwimmen“. Der Schreibstil ist pointiert und messerscharf beobachtet, schon in der Leseprobe wird klar, dass hier gesellschaftliche Spannungen zwischen Alt und Neu, Gestern und Heute, in dichten Dialogen und prägnanten Szenen aufeinandertreffen. Die Figuren wirken vielschichtig und teils unbequem – besonders Felix, der zwischen gekränkter Eitelkeit und Selbstzweifeln schwankt, und Zoe, die ihn allein durch ihre Präsenz herausfordert. Die Themen Pressefreiheit, Ambition und Machtspiele in einer sich wandelnden Medienlandschaft versprechen eine kluge, spannungsgeladene Handlung mit bitterem Humor und feiner Ironie. Ich erwarte eine Geschichte, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt – und bei der man nie sicher sein kann, wer am Ende den „Fang des Tages“ macht.