Alles für die Karriere
Zu Beginn der Geschichte wird man zuerst mit einer Leiche konfrontiert. Daher ist einem sofort klar, hier wird jemand aus dem Leben gerissen. Doch die Antwort muss warten bis zum Ende. Peter Huth baut seine Geschrichte über einen Mann, der unbedingt Karriere machen möchte behutsam auf. Langsam werden verschiedene aktuelle Bereiche wie Klimaaktivisten, Transsexualität, Geldgier, gendergerechte Sprache usw. mit einbezogen. Vor allem aber wird deutlich wie wichtig dem Protagonist Felix Licht seine Karriere ist. Er stellt sie über seine Familie, Freunde und ist bereit vieles dafür aufzugeben. Aber auch, sich auf vieles einzulasssen. Da er sich in seine Rivalin Zoe Rauch schon verliebt hatte, als sie noch seine Praktikantin war, ist es nun eine logische Folgerung dass er sich auf ein Verhältnis mit ihr einlässt. Nachdem sie ermordet wird und alles verloren scheint, zieht er sich zurück und beginnt bei einem anderen Magazin eine neue berufliche Anforderung. Für mich kommt die wichtigste Pointe im Epilog, welche mich schmunzeln lässt. Hier laden zwei Jungs ein Video ins Netz, in dem Felix Licht zeigt wie er wirklich über Frauen denkt. Und sein neuer Arbeitgeber ist eine Frauenzeitschrift.... Der Roman ist vom Autor richtig gut, interessant und in einem sehr guten Schreibstil verfasst. Das Cover gefällt mir sehr gut, passend zum Thema.