Spannender Blick auf Macht und Medien
„Aufsteiger“ ist ein Roman, der den Finger direkt in die Wunde legt und dabei ein hochaktuelles Bild der Medienlandschaft zeichnet. Schon der Prolog baut eine Spannung auf, die sich erst ganz am Ende auflöst – ein dramaturgischer Kniff, der funktioniert und neugierig macht. Zwar gab es im Mittelteil Passagen, die sich etwas zäh anfühlten, insgesamt bleibt die Geschichte aber gut lesbar und durch den sachlich-flüssigen Schreibstil stets zugänglich.
Besonders gelungen fand ich die Kapitel, die aus der Perspektive der Nebenfiguren erzählt werden. Sie öffnen den Blick für verschiedene Haltungen und Denkweisen, sei es zu Klimaprotesten, LGTBQ+-Themen oder Fragen nach Wahrheit und Macht in den Medien. Dadurch wird ein facettenreiches Bild geschaffen, das verdeutlicht, wie unterschiedlich Wahrnehmungen und Motive sein können. Gerade dieser Perspektivwechsel macht den Roman spannend, da man nicht nur der Hauptfigur folgt, sondern auch in andere Lebenswelten hineingezogen wird.
Eindrucksvoll ist außerdem, wie klar gezeigt wird, welche Gefahren von sogenannten „alternativen Medien“ ausgehen können. Der Roman macht deutlich, wie schnell Desinformation Meinungen prägt und wie leicht Manipulation funktioniert. Das hat für mich einen regelrecht gruseligen Beigeschmack hinterlassen – weil es so nah an der Realität ist.
Ein Stern Abzug bleibt dennoch: Die Figuren hätten stellenweise noch etwas mehr Tiefe vertragen, und nicht jeder Spannungsmoment hat durchgehend getragen. Trotzdem ist „Aufsteiger“ ein Buch, das man nach dem Zuschlagen nicht so schnell vergisst – kritisch, aktuell und sehr gut geschrieben.
Besonders gelungen fand ich die Kapitel, die aus der Perspektive der Nebenfiguren erzählt werden. Sie öffnen den Blick für verschiedene Haltungen und Denkweisen, sei es zu Klimaprotesten, LGTBQ+-Themen oder Fragen nach Wahrheit und Macht in den Medien. Dadurch wird ein facettenreiches Bild geschaffen, das verdeutlicht, wie unterschiedlich Wahrnehmungen und Motive sein können. Gerade dieser Perspektivwechsel macht den Roman spannend, da man nicht nur der Hauptfigur folgt, sondern auch in andere Lebenswelten hineingezogen wird.
Eindrucksvoll ist außerdem, wie klar gezeigt wird, welche Gefahren von sogenannten „alternativen Medien“ ausgehen können. Der Roman macht deutlich, wie schnell Desinformation Meinungen prägt und wie leicht Manipulation funktioniert. Das hat für mich einen regelrecht gruseligen Beigeschmack hinterlassen – weil es so nah an der Realität ist.
Ein Stern Abzug bleibt dennoch: Die Figuren hätten stellenweise noch etwas mehr Tiefe vertragen, und nicht jeder Spannungsmoment hat durchgehend getragen. Trotzdem ist „Aufsteiger“ ein Buch, das man nach dem Zuschlagen nicht so schnell vergisst – kritisch, aktuell und sehr gut geschrieben.