Spiegel unserer Zeit – scharf beobachtet, bitter ehrlich und klug erzählt
„Aufsteiger“ von Peter Huth ist kein Wohlfühlroman, sondern ein Spiegel unserer Gegenwart – und genau das macht ihn so spannend. Schon das Cover ist schlicht, aber ausdrucksstark und passt zur kühlen, medienkritischen Atmosphäre des Buches.
Im Zentrum steht Felix Licht, ein Mann, der alles für seine Karriere geopfert hat – Familie, Freundschaften, Lebensfreude. Als ihm der Chefredakteursposten vor der Nase weggeschnappt wird, beginnt für ihn ein Abstieg, der mehr über unsere Gesellschaft erzählt, als es vielen lieb ist. Huth zeichnet kein sympathisches Figurenensemble, sondern eines voller Eitelkeit, Machtgier und Verzweiflung – und das wirkt erschreckend realistisch.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Sprache. Peter Huth schreibt präzise, pointiert und oft mit einer fast journalistischen Klarheit. Seine Beobachtungen über Medien, Moral und Selbstinszenierung treffen schmerzhaft genau. Allerdings ist der Roman stellenweise sehr kühl – emotional hat er mich nicht immer erreicht. Man spürt, dass der Autor analysiert, seziert und dabei bewusst Distanz wahrt. Das ist beeindruckend, aber manchmal auch anstrengend.
Trotzdem: „Aufsteiger“ ist ein mutiges Buch. Es hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor und zeigt, wie dünn die Trennlinie zwischen Idealismus und Zynismus sein kann.
Fazit: Ein intelligenter, gesellschaftskritischer Roman mit viel Tiefgang, der fordert, statt zu gefallen.
Im Zentrum steht Felix Licht, ein Mann, der alles für seine Karriere geopfert hat – Familie, Freundschaften, Lebensfreude. Als ihm der Chefredakteursposten vor der Nase weggeschnappt wird, beginnt für ihn ein Abstieg, der mehr über unsere Gesellschaft erzählt, als es vielen lieb ist. Huth zeichnet kein sympathisches Figurenensemble, sondern eines voller Eitelkeit, Machtgier und Verzweiflung – und das wirkt erschreckend realistisch.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Sprache. Peter Huth schreibt präzise, pointiert und oft mit einer fast journalistischen Klarheit. Seine Beobachtungen über Medien, Moral und Selbstinszenierung treffen schmerzhaft genau. Allerdings ist der Roman stellenweise sehr kühl – emotional hat er mich nicht immer erreicht. Man spürt, dass der Autor analysiert, seziert und dabei bewusst Distanz wahrt. Das ist beeindruckend, aber manchmal auch anstrengend.
Trotzdem: „Aufsteiger“ ist ein mutiges Buch. Es hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor und zeigt, wie dünn die Trennlinie zwischen Idealismus und Zynismus sein kann.
Fazit: Ein intelligenter, gesellschaftskritischer Roman mit viel Tiefgang, der fordert, statt zu gefallen.