Starker Einstieg, nicht durchgängig gehalten
Peter Huths Der Aufsteiger startet beeindruckend stark. Schon auf den ersten Seiten werden Erwartungen gebrochen und Stereotype hinterfragt. Besonders die Themen Generationenkonflikt und die Machtspiele der alten weissen Männer sind spannend aufgegriffen und geben dem Roman Gewicht. Anfangs sind die Figuren sehr glaubwürdig und detailreich beschrieben, sodass man sofort in die Handlung eintaucht.
Auch die behandelten Wertefragen wirken aktuell und wichtig. Huth gelingt es, relativ neutral zu bleiben und verschiedene Sichtweisen zuzulassen, ohne die Leserschaft zu stark in eine Richtung zu drängen. Gerade das macht den Einstieg so interessant, weil man sich selbst mit den Themen auseinandersetzen kann.
Im weiteren Verlauf verliert die Geschichte jedoch an Stärke. Statt die begonnenen Konflikte wirklich zu vertiefen, werden immer mehr Themen eingeführt. Das wirkt mit der Zeit überladen und geht zulasten der Klarheit. Manche Entwicklungen fühlen sich dadurch oberflächlich oder gar ein wenig unglaubwürdig an.
Insgesamt bleibt Der Aufsteiger ein Roman, der mit viel Potenzial startet und gerade am Anfang fesselt, dieses Niveau aber nicht bis zum Ende halten kann. Wer neugierig auf aktuelle gesellschaftliche Fragen ist, wird dennoch einiges Interessantes finden – sollte aber keine durchgehend stringente Erzählung erwarten.
Auch die behandelten Wertefragen wirken aktuell und wichtig. Huth gelingt es, relativ neutral zu bleiben und verschiedene Sichtweisen zuzulassen, ohne die Leserschaft zu stark in eine Richtung zu drängen. Gerade das macht den Einstieg so interessant, weil man sich selbst mit den Themen auseinandersetzen kann.
Im weiteren Verlauf verliert die Geschichte jedoch an Stärke. Statt die begonnenen Konflikte wirklich zu vertiefen, werden immer mehr Themen eingeführt. Das wirkt mit der Zeit überladen und geht zulasten der Klarheit. Manche Entwicklungen fühlen sich dadurch oberflächlich oder gar ein wenig unglaubwürdig an.
Insgesamt bleibt Der Aufsteiger ein Roman, der mit viel Potenzial startet und gerade am Anfang fesselt, dieses Niveau aber nicht bis zum Ende halten kann. Wer neugierig auf aktuelle gesellschaftliche Fragen ist, wird dennoch einiges Interessantes finden – sollte aber keine durchgehend stringente Erzählung erwarten.