Dieser Roman liest sich zu Beginn wie ein sehr aktueller Gesellschaftsroman, der zwischen der Karriere des Protagonisten, seinen Ambitionen im Job und der kleinen Familie spielen könnte. Im Laufe der Geschichte werden die Fäden zwischen den verschiedenen Figuren gesponnen und "die Schlacht beginnt". Mir gefiel bei diesem Buch, wie der Autor die Figuren dargestellt hat. Auch wenn hier viele, zeitgemäße Themen (LGBTQ, Klimakleber etc.) aufgenommen werden, die zum Spielball der Protagonisten werden, passt es doch, da es ja immerhin um ein Magazin, Nachrichten und Journalismus geht. Man muss dem Buch zu Gute halten, dass es im letzten Drittel so richtig Fahrt aufnimmt. Und wer schon mal gerne nach hinten auf die letzten Seite "läuert", dem würde ich raten, dies hier nicht zu tun. Ich fand insbesondere das letzte Kapitel, das die Zukunft des Protagonisten noch einmal beeinflusst, super.