Wahnsinnig gut - bissig, wahr, abgründig
Die Geschichte um Felix Licht und Zoe Rauch ist topaktuell und ein absolutes Vergnügen!
Felix Licht, Ende 40, verheiratet und Vater einer Tochter erwartet nach dem letzten Fehltritt des Chefredakteurs des Magazins, dass ihm als Stellvertreter die Stelle angeboten wird. Der Verleger Christian Berg, ein sehr spezieller Typ (ein tätowierter Hüne mit langem weißen Haar, der am liebsten gemeinsam mit seiner Frau auf ihrem Luxus-Hausboot seine Zeit verbringt), hat das Magazin gekauft, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Reich wurde er mit Kleidung, die vor allem in der rechten Szene beliebt ist - und weder seine Frau Charlotte, noch er wollen damit weiter in Verbindung gebracht werden.
Als er nicht wie erwartet Felix, mit dem er eng vertraut ist und viel zusammen gearbeitet hat, sondern auf Wunsch seiner Frau die junge schwarze Zoe Rauch, einst Volontärin beim Magazin, zur Chefredakteurin ernennt, bricht Felix buchstäblich zusammen. Es ist nicht nur die Entscheidung gegen ihn, die ihn fertig macht - und worauf er sein ganzes Berufsleben lang hingearbeitet hat - nein, es ist auch die Entscheidung für Zoe, mit der Felix so viel mehr verbindet als es sollte....
Die Geschichte beginnt langsam, steigert sich aber schnell und hat mich buchstäblich mitgerissen. Die Figuren stehen grundsätzlich für bestimmte Richtungen und Typen, die wir aktuell im Post-Corona-Deutschland erleben. Die Themen - es spielt im Jahr 2022 - drehen sich um die damaligen Aufreger wie Gendersprache, ob man Indianer sagen darf oder nicht, die richtigen Pronomina und sehr im Vordergrund die damals aktiven Klimakleber. Aufreger, die sich zum Teil zum Glück erledigt haben - aber beim Lesen kommt wirklich einiges wieder hoch und die Figuren vertreten vehement ihre jeweiligen Meinungen. Die Gruppen sind so vielschichtig wie die Gesellschaft - da gibt es die Community des ehemaligen Anwalts und Influencers, der immer nur aufhetzt und Stimmung macht gegen "links-grün-versifft", es gibt die ewig gestrigen, die TERF-Frauen, die Linken, die Rechten, die Zeitungsleute und Meinungsmacher - und sie alle leben und streiten hier in dem Buch, wie es auch in der Realität war und ist. Manche Stellen sind erbarmungslos in ihrer Direktheit und treffen beim Lesen mitten ins Herz. Und es wird eine Geschichte erzählt, die mich berührt und begeistert hat. Jede Figur hat ihre Vergangenheit und alle ihre Schatten und ihre Sonne. Bis zum bissigen Ende der Geschichte ein uneingeschränktes Lesevergnügen und eine ebensolche 100%ige Leseempfehlung!
Felix Licht, Ende 40, verheiratet und Vater einer Tochter erwartet nach dem letzten Fehltritt des Chefredakteurs des Magazins, dass ihm als Stellvertreter die Stelle angeboten wird. Der Verleger Christian Berg, ein sehr spezieller Typ (ein tätowierter Hüne mit langem weißen Haar, der am liebsten gemeinsam mit seiner Frau auf ihrem Luxus-Hausboot seine Zeit verbringt), hat das Magazin gekauft, um seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Reich wurde er mit Kleidung, die vor allem in der rechten Szene beliebt ist - und weder seine Frau Charlotte, noch er wollen damit weiter in Verbindung gebracht werden.
Als er nicht wie erwartet Felix, mit dem er eng vertraut ist und viel zusammen gearbeitet hat, sondern auf Wunsch seiner Frau die junge schwarze Zoe Rauch, einst Volontärin beim Magazin, zur Chefredakteurin ernennt, bricht Felix buchstäblich zusammen. Es ist nicht nur die Entscheidung gegen ihn, die ihn fertig macht - und worauf er sein ganzes Berufsleben lang hingearbeitet hat - nein, es ist auch die Entscheidung für Zoe, mit der Felix so viel mehr verbindet als es sollte....
Die Geschichte beginnt langsam, steigert sich aber schnell und hat mich buchstäblich mitgerissen. Die Figuren stehen grundsätzlich für bestimmte Richtungen und Typen, die wir aktuell im Post-Corona-Deutschland erleben. Die Themen - es spielt im Jahr 2022 - drehen sich um die damaligen Aufreger wie Gendersprache, ob man Indianer sagen darf oder nicht, die richtigen Pronomina und sehr im Vordergrund die damals aktiven Klimakleber. Aufreger, die sich zum Teil zum Glück erledigt haben - aber beim Lesen kommt wirklich einiges wieder hoch und die Figuren vertreten vehement ihre jeweiligen Meinungen. Die Gruppen sind so vielschichtig wie die Gesellschaft - da gibt es die Community des ehemaligen Anwalts und Influencers, der immer nur aufhetzt und Stimmung macht gegen "links-grün-versifft", es gibt die ewig gestrigen, die TERF-Frauen, die Linken, die Rechten, die Zeitungsleute und Meinungsmacher - und sie alle leben und streiten hier in dem Buch, wie es auch in der Realität war und ist. Manche Stellen sind erbarmungslos in ihrer Direktheit und treffen beim Lesen mitten ins Herz. Und es wird eine Geschichte erzählt, die mich berührt und begeistert hat. Jede Figur hat ihre Vergangenheit und alle ihre Schatten und ihre Sonne. Bis zum bissigen Ende der Geschichte ein uneingeschränktes Lesevergnügen und eine ebensolche 100%ige Leseempfehlung!