Große Liebe

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fredhel Avatar

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In diesem Roman, der in Deutschland gegen Ende des 19.Jahrhunderts spielt, kommen abwechselnd die junge Adlige Elena von Rathau und Gottfried von Heldern, der Sohn eines reichen Fabrikbesitzers zu Wort. Sie schildern jeweils von ihrer Warte aus das Entstehen und den Verlauf ihrer einzigartigen Liebe. Elenas erste Worte sind:" Er ist tot. Gottfried ist tot." So weiß der Leser vorab schon, dass es einen tragischen Verlauf geben wird. Doch zuerst gibt es ein Feuerwerk an Lebenslust und Leidenschaft, als die freiheitsliebende Elena nach einer jahrelangen moralinsauren Erziehung in der Stadt auf den Herzensbrecher Gottfried trifft. Eine Zeit lang können sie ihre Liebe geheimhalten, aber bald holen sie die gesellschaftlichen Zwänge wieder ein. Auch die gegenseitigen Erwartungen prallen aufeinander, auch wenn durch die große Verliebtheit einiges abgemildert wird.
Vom Inhalt her ist es durchaus reizvoll, die Entwicklung der beiden Protagonisten zu verfolgen, aber mir hat der schwülstige Schreibstil des Autors nicht gefallen. Nach einiger Zeit hat man sich zwar dran gewöhnt, aber trotzdem liest sich das Buch sehr sperrig.