Habe mehr erwartet

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anna.liest Avatar

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Miriam Böttger schreibt in "Aus dem Haus" über Familie mit all ihren positiven und negativen Aspekten. Wobei ich leider sagen muss dass für mich die negativen überwogen haben und die Grundstimmung eher voller Gejammer und Klagen war als dass ein schönes Familienleben beschrieben wurde. Die Mutter klagt über die Größe des Hauses, für die Tochter scheinen alle Familienmitglieder etwas anders zu sein als in anderen Familien, der Vater scheint hilflos zuzuschauen und sich seinem Schicksal zu ergeben.
Alle scheinen gefangen in ihrer kleinen Welt die ihnen nicht gefällt, die sie aber lassen wie sie ist da sie zu viel Angst vor Veränderung haben.
All das ist teilweise sehr ironisch und überzeichnet und hatte wirklich witzige Passagen, jedoch war mir der Grundton zu pessimistisch. Auch die Schachtelsätze die sich teilweise über mehrere Zeilen erstreckten waren mir mitunter zu anstrengend.
Alles in allem leider ein Buch das mir nicht sehr lange in Erinnerung bleiben wird.