Anders und gewöhnungsbedürftig

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valeska2010 Avatar

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„Die Wissenschaft vom Ende“ ist ein ebenso unterhaltsames wie informatives Buch, dass sich mit der (rhetorische) Frage beschäftigt, wie die Menschheit mit dem eigenen Untergang umgeht – wissenschaftlich, gesellschaftlich und humorvoll zugleich. Die Science Busters, bekannt als das wohl unterhaltsamste Wissenschaftskollektiv des deutschsprachigen Raums, verbinden hier fundierte Forschung mit einer guten Portion Ironie und Bühnenwitz.

Die Sciene Busters sind bekannt dafür, komplexe wissenschaftliche Themen zugänglich und pointiert zu präsentieren – ob auf der Bühne, im Podcast oder nun auf Papier. Auch in „Die Wissenschaft vom Ende“ gelingt ihnen dieser Spagat meist sehr gut: Zwischen Katastrophenszenarien, Astrophysik, Klimawandel und Popkultur bewegen sie sich souverän, ohne den Ernst der Themen zu verlieren.

Stilistisch mischt sich wissenschaftliche Präzision mit trockenem Humor. Gerade dieser Humor ist es, der das Buch angenehm von anderen Sachbüchern zum Thema unterscheidet. Wo andere den drohenden Weltuntergang beschwören, schaffen es die Science Busters, ihn mit Fakten zu erden – und dabei immer wieder ein Augenzwinkern einzubauen. Nur gelegentlich verliert sich das Buch in etwas ausschweifenden Erklärungen, die den Lesefluss stören. Sicher ist das Bühnenwerk abweichend dazu zu betrachten und die Science Busters dort in ihrem Element.

Fazit: „Die Wissenschaft vom Ende“ ist klug, witzig und manchmal unbequem – ganz im Stil der Science Busters. Wer Lust auf Wissenschaft mit Humor und einem Hauch Weltuntergang hat, wird hier bestens unterhalten und zugleich zum Nachdenken gebracht.

Cover: Hier hätte man sich mehr rausholen können.
Gerne hätte ich auch im Buch ein Foto der Science Busters Crew gesehen!

Wer gerne kurze Kapitel ließt und damit fein ist, dass teilweise der Eindruck vermittelt wird, dass hier die Mitschrift einer Bühnenshow vorliegt, dem sei das Buch empfohlen.