Dramatik der Liebe

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langeweile Avatar

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Die Protagonistin Alessandra wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Von frühester Jugend an steht sie im Schatten ihres Bruders, der vor ihrer Geburt verstorben ist. Ihre Mutter, eine begnadete Klavierspielerin,kann dieser Leidenschaft nicht nachgehen,da sie von ihrem Mann ,einer sehr dominanten Persönlichkeit,daran gehindert wird. Nach ihrem frühen Tod kommt Alessandra zu Verwandten,doch auch dort fühlt sie sich nur teilweise verstanden.Als sie den antifaschistischen Philosophen Francesco kennenlernt,verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Nach ihrer Heirat, genießt Alessandra eine Zeitlang ihr Eheglück,was leider nicht lange anhält.Obwohl Francesco seine Frau liebt,nimmt seine politische Tätigkeit einen immer größeren Teil seines Lebens ein.

Meine Meinung:

Das Buch wird die ganze Zeit aus der Sicht der Protagonistin erzählt, was mir am Anfang sehr gut gefallen hat. Mit der Zeit ging es aber in eine Richtung, in welcher mir die Emotionen etwas fehlten. Was mir aber sehr gut gefiel, war der geschichtliche Rahmen, der ein genaues Abbild der damaligen Zeit darstellte.Die politischen Ereignisse, sowie das Frauenbild der damaligen Zeit wurden eingehend aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Während das Buch im mittleren Teil etwas zähflüssig daherkam,konnte ich mich im letzten Teil wieder besser in die Gefühlswelt der Protagonistin hineindenken und habe ihre Zweifel und ihren Schmerz gut nachvollziehen können.
Insgesamt gesehen, ein lesenswertes Buch, was ich weiterempfehlen kann und mit vier Sternen bewerte.