Ein literarisches Tagebuch

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booklove538 Avatar

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Obwohl das Werk bereits 1949 erschien, hat es leider noch nichts an Aktualität verloren. Es handelt von weiblicher Selbstbestimmung, Gleichberechtigung auf allen Ebenen und dem oft dominierenden Patriarchat. Die Erzählweise ist aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Alessandra erzählt und gleicht dadurch in gewisser Weise einem lebendigen Tagebuch. Der Schreibstil ist durch die Form des Tagebuchs sehr eindrücklich und man ist als Leser:in Teil des Alltags, erlebt, und sieht mit den Augen der Protagonistin. Die Dominanz, die der Vater ausübt ist zu Teilen sehr bedrückend und das Erlebte von Alessandra dadurch um so realer.

Ein tolles Buch, das mit seinen 637 Seiten auf jeden Fall keine schnelle Lektüre ist, aber sie ist es wert, gelesen zu werden.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Anmerkung: Der Roman erschien erstmals 1949. Alba de Cespedes war eine kubanisch italienische Schriftstellerin (1911-1997).