Ausgesofffen

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leseratte65 Avatar

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Dieses Buch ist eine Biographie. Bernd Thränhardt schildert hier schonungslos ehrlich sein Leben als Säufer und Kokser. In jungen Jahren findet Bernd Alkohol noch ekelig und eigentlich mag er ihn gar nicht. Aber er merkt schnell das Alkohol enthemmt und mutig macht. Er ist sportlich, liest gerne und schafft sein Abitur. Nach dem Studium bekommt er einen guten Job. Durch seinen Bruder den Hochspringer Carlo Thränhardt lernt er viele Sportler kennen. Er fängt als Filmemacher an und von da an nimmt das Schicksal seinen Lauf. Aufgeregt vor einem Vertragsabschluss trinkt er sich an der Bar noch schnell zwei Gläschen. Geschafft der Vertrag ist in trockenen Tüchern. Schnell geht die Karriere steil auf. Viele Filme, viel Geld. Aber die Angst vor dem Versagen wird immer größer. Also immer wieder der Griff nach dem Alkohol. Und weil es ja so schön ist immer gut drauf zu sein fängt er auch noch mit dem Koksen an. Das Zeug gibt es schnell in irgendwelchen „In Kneipen“ in denen Bernd verkehrt. Die Beziehung zu seiner Freundin geht durch den Alkohol kaputt. Macht nichts, es gibt ja auch Frauen die es für Geld tun. Er kommt zu spät zu Terminen weil er ja noch vollkommen neben der Spur steht. Er versaut seinem Bruder den 40zigsten Geburtstag weil er wieder voll ist. Bernd geht immer mehr kaputt. Er versucht es mit Entzug. Keine drei Wochen später trinkt er so wie vorher. Mit der neuen Freundin klappt es auch nicht. Zwar kann man Koks so richtig seine Fantasien beim Sex ausleben, aber man kann sich auch so richtig schön streiten, mit allem was wohl mittlerweile bei ihm dazu gehört. Seine Eltern wollen helfen, sind aber machtlos. Wieder Entzug …….
Das Buch Ausgesoffen von Bernd Thränhardt hat mir gut gefallen. Ich denke jeder weiß was beim Lesen auf ihn zukommt. Schonungslos und Ehrlich, vielleicht sogar noch zu harmlos wird hier von den Problemen eines Alkoholikers berichtet. Wie ein erfolgreicher Mann immer mehr abrutscht. Das Cover finde ich gut. So weiß man wie Bernd aussieht und muss sich keinen Fantasien hingeben.