Das Cover zeigt einen Menschen, den das Leben und seine Sucht gezeichnet haben und dies spiegelt sich auch im Inhalt wieder. Bei Büchern, die autobiographische Züge haben, bin ich immer ein wenig vorsichtig, denn ich frage mich dabei oftmals, ob der Autor gerne noch auf den gewissen Promizug aufspringen will. Aber nicht so bei diesem Buch. Es wirkt sehr autentisch, ehrlich und auch gut nachvollziehbar. Es sind die kleinen Dinge, die bereits in der Kindheit die Weichen stellen, die dafür mitverantwortlich sind, dass jemand schneller in die Sucht gerät als andere. Und doch wird am Ende des Buches dem Leser klar, dass jeder in diesen Teufelskreis gelangen kann und damit auch in die Geldsorgen, Erinnerungslücken und den Schrecken der zahlreichen Entzugsversuche. Alles in allem ist es ein Buch, dass den Leser sehr nachdenklich stimmt und somit für mich auch 5 Sterne verdient.