Mir hat etwas gefehlt

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doralupin Avatar

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn ich lese zwischendurch gerne True Crime und mich fasziniert vorallem die psychologische Komponente von (Serien-) Mördern. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe lässt es mich zwiegespalten zurück, da ich nicht den Eindruck habe nun wirklich mehr zu wissen als nach dem Lesen des Klappentextes.

Malte Herwig wird zwar als Autor genannt, jedoch schreibt er im Nachwort, dass er eigentlich lediglich die Recherchen eines Anderen zusammengetragen hat, der selbst nicht genannt werden will. Der Verfasser steht der Person Malte Herwig wohl kritisch gegenüber, jedenfalls kommt das in den Texten immer wieder zum Vorschein.

Ich habe gedacht das ich mich mit diesem Buch auf eine Personenstudie begebe, jedoch nach dem Lesen war ich genauso schlau oder weniger schlau was Jack Unterweger betrifft wie vorher.

Schon der Schreibstil hat es mir schwer gemacht das Buch zu lesen, die erste Hälfte des Buches wird ziemlich ausschweifend und auch etwas langatmig über Jack Unterwegers Bücher und seinen Durchbruch als Autor erzählt. Der zweite Teil des Buches handelt dann von den vielen Morden und wie Unterweger es geschafft hat nicht in den Radius der Polizei zu gelangen. Dies hat sich spannender gelesen. Dennoch finde ich es bei diesem Buch schwierig zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden, da war ich doch enttäuscht, teils liest es sich wie ein Roman.

Ich hätte hier einfach mehr zur Person Jack Unterweger und den psychologischen Aspekt erwartet, dies wäre für mich eher True Crime gewesen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich da in mancher Doku mehr Wissen und Informationen erhalten habe als in diesem Buch. Schade, hat mich aber nicht überzeugt.