Aufgetaut

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richratherin Avatar

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Die flüchtige Begegnung mit einem attraktiven Mann lässt die 43-jährige Mutter und Hausfrau Ava erkennen, dass sie in ihrer täglichen Routine eingefroren ist. Nun taut sie auf und dieser Auftauprozess bringt Ava die Erkenntnis, dass sie persönliche Bedürfnisse hat. Bedürfnisse, die jahrelang von den Anforderungen des Familienlebens verschüttet wurden, von der Familie nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen wurden. Bedürfnisse, denen Ava nun jedoch Raum geben will.

Die Autorin Vera Zischke schildert anschaulich das Alltagsleben einer Mutter und Hausfrau, in dem ich mich wiederfinde. Die Leseprobe schildert die Ausgangssituation. Interessant wird es nun für mich als Leserin, wenn ich im weiteren Verlauf des Textes miterlebe, wie Ava die Situation für sich ändert. Wird sie es schaffen, eigene Bedürfnisse zu entwickeln und auch zu befriedigen? Natürlich keine Eins-zu-Eins-Anleitung für das eigene Leben, aber bereits die Leseprobe gibt mir Impulse, über das eigene Leben, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse nachzudenken. Daher bin ich sehr gespannt wie es mit Ava, ihrem Ehe-und Familienleben und „David“ weitergeht.

Und ich empfehle dieses Buch nicht nur Familienfrauen, sondern auch Familienmännern! Denn gerade für die Männer ist es meiner Meinung nach interessant und wichtig zu erfahren, wie es der Mutter und Hausfrau an ihrer Seite – vielleicht – geht. Denn das von Vera Zischke geschilderte Szenario ist kein Roman, sondern für viele Frauen und Männer realer Alltag!