Gelungener Debütroman

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schimmerlicht Avatar

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Ava ist seit Jahren in ihrer Rolle als Mutter und Ehefrau gefangen und geht ihrem geregelten Alltag recht emotionslos nach. Als sie den jungen Kieran entdeckt, lodern plötzlich wieder Gefühle in ihr auf, die lange vergessen schienen.
Ava beginnt eine Affäre und blüht langsam wieder auf. Mit ihrem jungen Liebhaber fühlt sie sich wieder frisch und lebendig. Die Ehe mit dem Mann Ralf, die seit Jahren nur dahin plätschert, möchte sie nicht aufgeben um den 3 Kindern die heile Familie nicht zu nehmen.
Ich bin selber Mama und kann minimal nachfühlen, wie gefangen man sich manchmal fühlt. Ava war mir von Beginn an sehr sympathisch und ich fühlte mit ihr. Kieran war okay und irgendwie nicht ganz so interessant.
An sich konnte man der Geschichte gut folgen, allerdings wusste ich nicht immer sofort an welchem Punkt man sich jetzt gerade befindet, weil eine so große Zeitspanne behandelt wird. Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte mal aus ihrer und mal aus seiner Sicht geschrieben war. Das machte das ganze lebendiger. Mich hat die Geschichte sehr zum Nachdenken gebracht. Wir müssen nicht in unseren Rollen bleiben, wenn wir uns darin nicht wohlfühlen. Wir können unser Leben jederzeit in die Hand nehmen und eine andere Richtung einschlagen.



Das Buch ist sowohl emotional, als auch unterhaltsam durch den Wortwitz.