Lebensklug

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clara_fall Avatar

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Zwischen Einkaufsregalen entdeckt Ava Michelangelos David. Anfangs sind es nur Fantansien zwischen Windelwechsel und Elternversammlung, die Ava spüren lassen, dass sie noch lebt und nicht einfach nur funktioniert. Als sie ihren "David" im Supermarkt vermisst und ihn nach Recherchen im Schwimmbad wiederfindet, erwacht ihr lang gehegter Wunsch, endlich schwimmen zu lernen. David wird ihr nicht nur das selbständige Schwimmen im Wasser beibringen, auch im Leben ...

Von der ersten Seite an beschreibt die Autorin realistisch den Alltag einer Ehefrau, Mutter und Hausfrau in der heutigen Zeit - zuerst nur aus Avas Sicht, doch schon bald kommt auch Kierans Sichtweise hinzu. Die gesamte Erzählung erstreckt sich über viele Jahre ohne langatmig zu werden. Vieles wird nur im Rückblick kurz angerissen. Immer wieder blitzen Lebensweisheiten hervor, ohne belehrend zu sein. Auch die Wahrnehmung der Geschehnisse aus Sicht der Kinder und des Ehemannes kommt zur Sprache und gebt dem Leser die Gelegenheit, eigene Schlüsse zu ziehen. Ein wirklich sehr lebensnahes und lebenskluges Buch, von dem ich gern mehr hätte. Als Debütroman ein Meisterwerk! Das Cover bringt alles mit, was es für diese Art von Roman braucht.