Nette Unterhaltungsliteratur

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die_wortbewunderin Avatar

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Die Leseprobe hatte mich sehr zum Schmunzeln angeregt und es gab viele Sätze, die ich genau so hätte unterstreichen können. Leider hat der Roman eine ganz andere Wendung genommen, die ich so nicht erwartet hätte und die mir auch nicht so gut gefallen hat. Die Figuren waren reißbrettartig angelegt und irgendwie unecht. Auf der Oberfläche funktioniert die Geschichte ganz gut, aber es fehlte mir die Tiefe und die formal-ästhetische Herausforderung. Bis auf den überraschenden Clou, dass manche Kapitel aus der Sicht von Kieran berichtet werden, ist die Erzählweise sehr konventionell. Einzelne Sätze sind wirlich gut gelungen, aber im Großen und Ganzen ist die Geschichte wie ein Rosamunde-Pilcher-Film an mir vorbeigeplätschert. Manche Dialoge wirkten sehr konstruiert (so spricht doch kein 24-jähriger Student!). Das Buch ist als Strandlektüre geeignet, es wird aber bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.