Drachenliebe mit Längen
Seit Jahrzehnten sind die Drachen aus dem Land Valtherra verschwunden und seither versiegen nach und nach die magischen Kraftlinien, die die Auguren benötigen, um Magie zu wirken. Augurin Mei ist als Leibwächterin des 1. Kantons zum Schutz des Fürstensohns Tat berufen und sie würde alles tun, um ihren Clan zu beschützen. Als der Fürstensohn des 3. Kantons Raven sie vor einem Angriff warnt und einen Vorschlag hat, um einen drohenden Krieg zu verhindern, steht Mei vor einem Dilemma: kann sie dem abtrünnigen Fürstensohn wirklich trauen?
Bevor ich überhaupt mit dem Lesen begonnen habe, hat mich schon die Gestaltung begeistert – der versteckte Farbschnitt war für mich eine kleine Sensation und ist mir so noch nicht begegnet.
Der Einstieg ins Buch war intensiv: viele politische Strukturen, die Kantone, das Verhältnis zwischen Auguren und normalen Menschen – all das musste ich mir erst einmal sortieren. Ich war heilfroh über die Karte im Einband, die mir wirklich Orientierung geschenkt hat. Dass die Magie über eine Art Leylinien fließt und mystisch wirkt, fand ich sehr faszinierend. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass es Zeit braucht, um in diese Welt hineinzufinden.
Mit Mei als Protagonistin habe ich mich direkt wohlgefühlt: sie ist hitzköpfig, stark, aber auch nahbar, und ihre Szenen mit Tao und später auch Raven haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Raven hingegen ist ein Charakter, der mich von Anfang an zwiespältig zurückgelassen hat: manipulativ, grausam, überheblich und trotzdem nicht ohne Faszination. Die Dynamik zwischen ihm und Mei entwickelte sich langsam, glaubwürdig und manchmal bittersüß.
Besonders stark fand ich die actionreichen Szenen, die Spannung in den Roman brachten. Auch die Idee, Mythologie mit technischem Fortschritt zu verweben, hebt das Buch für mich von anderen Fantasygeschichten ab. Manche Twists haben mich wirklich überrascht und an die Seiten gefesselt.
Gleichzeitig gab es aber auch Längen, die meinen Lesefluss gebremst haben. Manche Abschnitte der Reise wirkten auf mich eher wie ein unnötiger Umweg, manche Szenen überflüssig z.B. Kleidung einkaufen und insgesamt hätte die Geschichte für mich gut 150 Seiten kürzer und konzentrierter sein dürfen. Stellenweise war es zu viel Politik, zu viel Reisebeschreibung – während mir an anderer Stelle kleine, magische Details gefehlt haben. Auch hätte ich mir mehr Einblicke in Ravens direkte Erinnerungen gewünscht, statt immer nur von seinen Vorerfahrungen zu hören. So blieb er für mich manchmal zu distanziert.
Das Ende dagegen hatte es in sich: dramatisch, emotional, voller Wendungen und mit der richtigen Portion Schmerz und Hoffnung, die Lust auf Band 2 macht. Ob ich allerdings auf jeden Fall weiterlesen werde, weiß ich noch nicht, gerade weil mich die zähen Passagen zwischendurch doch sehr ausgebremst haben.
Fazit: "These Ancient Flames" ist für mich eine interessante Fantasygeschichte mit einer starken Heldin, einem komplexen, zwielichtigen Love-Interest und unerwarteten Twists. Es gibt Szenen, die ich absolut geliebt habe und andere, bei denen ich mir mehr Tempo gewünscht hätte. Ein Buch, das mich angesprochen, gefordert, manchmal aber auch frustriert hat.
Bevor ich überhaupt mit dem Lesen begonnen habe, hat mich schon die Gestaltung begeistert – der versteckte Farbschnitt war für mich eine kleine Sensation und ist mir so noch nicht begegnet.
Der Einstieg ins Buch war intensiv: viele politische Strukturen, die Kantone, das Verhältnis zwischen Auguren und normalen Menschen – all das musste ich mir erst einmal sortieren. Ich war heilfroh über die Karte im Einband, die mir wirklich Orientierung geschenkt hat. Dass die Magie über eine Art Leylinien fließt und mystisch wirkt, fand ich sehr faszinierend. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass es Zeit braucht, um in diese Welt hineinzufinden.
Mit Mei als Protagonistin habe ich mich direkt wohlgefühlt: sie ist hitzköpfig, stark, aber auch nahbar, und ihre Szenen mit Tao und später auch Raven haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Raven hingegen ist ein Charakter, der mich von Anfang an zwiespältig zurückgelassen hat: manipulativ, grausam, überheblich und trotzdem nicht ohne Faszination. Die Dynamik zwischen ihm und Mei entwickelte sich langsam, glaubwürdig und manchmal bittersüß.
Besonders stark fand ich die actionreichen Szenen, die Spannung in den Roman brachten. Auch die Idee, Mythologie mit technischem Fortschritt zu verweben, hebt das Buch für mich von anderen Fantasygeschichten ab. Manche Twists haben mich wirklich überrascht und an die Seiten gefesselt.
Gleichzeitig gab es aber auch Längen, die meinen Lesefluss gebremst haben. Manche Abschnitte der Reise wirkten auf mich eher wie ein unnötiger Umweg, manche Szenen überflüssig z.B. Kleidung einkaufen und insgesamt hätte die Geschichte für mich gut 150 Seiten kürzer und konzentrierter sein dürfen. Stellenweise war es zu viel Politik, zu viel Reisebeschreibung – während mir an anderer Stelle kleine, magische Details gefehlt haben. Auch hätte ich mir mehr Einblicke in Ravens direkte Erinnerungen gewünscht, statt immer nur von seinen Vorerfahrungen zu hören. So blieb er für mich manchmal zu distanziert.
Das Ende dagegen hatte es in sich: dramatisch, emotional, voller Wendungen und mit der richtigen Portion Schmerz und Hoffnung, die Lust auf Band 2 macht. Ob ich allerdings auf jeden Fall weiterlesen werde, weiß ich noch nicht, gerade weil mich die zähen Passagen zwischendurch doch sehr ausgebremst haben.
Fazit: "These Ancient Flames" ist für mich eine interessante Fantasygeschichte mit einer starken Heldin, einem komplexen, zwielichtigen Love-Interest und unerwarteten Twists. Es gibt Szenen, die ich absolut geliebt habe und andere, bei denen ich mir mehr Tempo gewünscht hätte. Ein Buch, das mich angesprochen, gefordert, manchmal aber auch frustriert hat.