Spannender Auftakt

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Der erste Band dieser Dilogie entführt uns in eine faszinierende Welt, wo der Kontinent in verschiedene Kantone gespalten ist, die alle ihre eigene Kraftlinie haben und wo es einst mächtige Drachen gab, die den Auguren mehr Macht verliehen.
Doch diese Zeiten sind vorbei, die Drachen verschwunden und der Frieden zwischen Menschen und Auguren zerbrechlich.
Um einen Krieg zu verhindern verbünden sich die Leibwächterin Mei und ihr bester Freund und Fürstensohn Tao mit dem Feind, in der Hoffnung die Drachen zu finden.
Bei den erwähnten Feinden handelt es sich um den Fürstensohn Raven, von einem anderen Kanton und seinen Leibwächter Cole. Diese Teambildung sorgt gut für Unterhaltung, denn es herrscht kein Vertrauen, wobei es zwischen Raven und Mei gehörig knistert.
Mei und Tao sind seit Kindertagen beste Freunde und ich mochte die Dynamik zwischen ihnen. Mei ist trotzdem eine mehr als talentierte Kämpferin und nimmt ihre Aufgabe, Tao zu schützen, sehr ernst. Tao ist für mich übrigens der absolute Sonnenschein in diesem Buch, denn ich mochte ihn einfach von Anfang an und liebe seine auffällige Art. Auch Mei war mir direkt sympathisch, insbesondere ihr Glaube an die verschwundenen Drachen hat mich sehr beeindruckt.
Mit Raven hatte ich so ein wenig meine Probleme, aber ich mag oft nicht diese Typen, die die Last der ganzen Welt mit sich rumschleppen. Cole hingegen mochte ich sofort und es wundert nicht, dass er zum Bindeglied zwischen den Duos wird und sich gut mit Tao versteht.
Die Suche nach den Drachen ist jedenfalls eine spannende Reise und das Misstrauen und verbotene Gefühle machen die Sache auch gleich noch viel interessanter. Man weiß nie so genau, ob Mei und Tao Raven so richtig trauen sollten, wobei die Perspektiven zwischen Mei und Raven wechseln, sodass man schon weiß, was Raven eigentlich plant.
Alles in einem fand ich dies einen guten Auftakt, der gegen Ende viel Unerwartetes mit sich bringt und mit seinem Cliffhanger eine Sehnsucht nach Band zwei erweckt.