Urlaubslektüre

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bine66 Avatar

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Helena ist 32 Jahre alt und Trauerrednerin. Von ihrem Freund Julian ist sie seit drei Jahren getrennt, trotzdem muss sie immer an ihn denken. Auf einer Trauerfeier lernt sie den Sohn des Verstorbenen kennen, dessen Augen sie stark an Julians erinnern. Marco, so sein Name, lädt Helena kurze Zeit später zum Essen ein. Am selben Abend landen die beiden im Bett. Ein zweiter Erzählstrang spielt auf einer Azoreninsel, wo Marco ein altes Dorf kauft, das er gemeinsam mit einem Einheimischen wieder aufbauen möchte. Obwohl Marco recht unzuverlässig zu sein scheint, kann er Helena mit seinem Charme immer wieder für sich einnehmen. Die Leseprobe gefällt mir ganz gut. Schon jetzt deutet eniniges daraufhin, dass es mit Marco und Helena Probleme geben könnten, die am Schluss dann aber doch gemeistert werden. Aber auch so schon ist Helenas Leben nicht unproblematisch. Ihre Jüngere Schwester, die Schule, Beruf und Ehemann vorbildlich meistert, ist schwanger. Sehr zum Leidwesen ihrer Eltern hat Helena weder eine feste Beziehung, ein Kind ist schon gar nicht in Sicht, und auch die Arbeit als Trauerrednerin ist ihnen ein Dorn im Auge. Ich denke, Azorenhoch ist ein unterhaltsames Buch, eine angenehme Urlaubslektüre.