Azenhoch

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andrea1210 Avatar

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Azenhoch von Bettina Haskamp ist mit Witz geschrieben und die Malerin Marion von Schröder macht das Cover mit dem leicht verschwommenen Malstil zu etwas Besonderem. Die beiden Klapptexte machen den Leser / die Leserin zudem neugierig auf das Buch.
Ich finde, dass das Buch Azenhoch bis zur Hälfte eine unterhaltsame Liebesgeschichte ist. Die Autorin beschreibt die Landschaft auf der Insel Sâo Miguel sehr anschaulich. Es ist aus mehreren Erzählerperspektiven geschrieben, das verleiht dem Buch einen zusätzlichen Reiz.
Doch wie schon vorhin angedeutet, finde ich, dass die Story in der zweiten Hälfte viel an der ursprünglichen Harmonie verliert. Denn da trennt sich Lena von Marco, weil dieser sie mit ihrer Freundin Christina betrogen hat. Und ab diesem Zeitpunkt geht es für die beiden Hauptpersonen und auch für den Leser abwärts. Die Spannung in der Geschichte nimmt zu, aber allein durch tragische Ereignisse. In dieser Phase vermittelt es viel Traurigkeit.
Am Ende geht es mit Lena wieder etwas aufwärts und sie erkennt, dass auch der „falsche“ Mann einen auf den richtigen Weg führen kann (siehe Zitat auf Seite 273).
Mir hat das Buch soweit gut gefallen und ich lege es besonders den Lesern ans Herz, die eine Mischung aus Beziehungsdrama und einfach Witz mögen.