Azorenhoch

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Nach der Leseprobe hatte ich eine sommerbunte fröhliche Liebesgeschichte auf den Azoren erwartet, aber das Buch hat eine ganz andere Wendung genommen. Und das war gut so. Es scheint nicht nur die Sonne auf den Azoren, an vielen Tagen hat es auch heftig geregnet und die Pläne von Marco und Paulo, die dort ein altes Dorf restaurieren wollen, heftig ins Wanken gebracht. Zu allem Übel scheint auch noch ein Fluch auf dem alten Dorf zu liegen. Oder wer hat die Hand im Spiel bei all den Widrigkeiten, die dort passieren? Auf alle Fälle fand ich das Buch sehr spannend geschrieben. Lena, die als Trauerrednerin in Hannover lebt, lernt auf einer Beerdigung Marco kennen, der sie wegen seiner veilchenblauen Augen sofort in ihren Bann zieht. Marco ist ein Abenteurer, der immer nur mal kurz bei Lena verweilt, und dann wieder verschwindet. Letztendlich überredet er Lena, die nicht sehr reiselustig ist, mit ihr auf die Azoren zu kommen, weil er dort an dem Dorf weiterarbeiten möchte. Lena ist von dem alten Dorf und der Insel total begeistert und beteiligt sich eifrig an den Bauarbeiten. Marco und sie haben sich ein Haus ausgesucht, in dem sie gerne zusammenleben möchten. Doch nicht immer nimmt alles seinen erhofften Verlauf. Mich hat die Geschichte positiv überrascht, und ich kann das Buch als unterhaltsame Lektüre empfehlen.