Manchmal kommt alles anders...

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nick22 Avatar

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Das Buch:
Auf dem Cover sieht man eine Parkbank, auf der ein älteres Pärchen sitzt. Die Bank steht auf einer Wiese. Ein Koffer und ein Vogel sind in der Nähe. Auch nach Lesen des Buches kann ich das Cover nicht wirklich mit der Handlung des Buches in Verbindung bringen.
Helena Janssen ist Trauerrednerin und Single. Bei einer Trauerfeier, wo sie die Trauerrede hält, lernt sie Marco Müller, den Sohn des Verstorbenen, kennen. Die beiden gehen zusammen aus und sind schnell ein Paar. Durch seine Reise auf die Azoren werden die beiden jedoch schnell getrennt. Marco möchte auf der Insel São Miguel einen kleinen Ort restaurieren. Die ständige Trennung von Marco ist nichts für Lena und als ihr Vermieter die Büroräume kündigt, fasst sie den Entschluss - erstmal für ein halbes Jahr - zu Marco auf die Azoren zu fliegen. Sie verliebt sich gleich in die Gegend und glaubt, dass es die richtige Entscheidung war. Doch so einfach gestaltet sich die ganze Sache nicht. Die beiden leben auf der Insel bei Paolo und seiner Frau Mariana in einem kleinen Zimmer, Marco hat kaum Zeit, Lena versteht die Sprache nicht, auf der Baustelle gibt es ständig Probleme. Doch Lena gibt nicht auf. Sie findet Anschluss, lernt die Sprache und hilft tatkräftig auf der Baustelle mit. Leider wendet sich das Blatt und es kommt richtig heftig. Die Häuser werden in Brand gesteckt und Marco steht vor dem Ruin. Es kommt zu mehreren ungünstigen Verstrickungen, so dass Lena sich schlussendlich von Marco trennt. Sie hat jedoch die Möglichkeit, sich ihren eigenen Traum auf der Insel zu verwirklichen!

Meine Meinung:
Der Klappentext lässt eigentlich auch eine andere Geschichte schließen, wie sie letztendlich ist. Man geht von einer typischen Romanze aus, die es aber dann letztendlich nicht ist. Die ersten paar Seiten des Buches haben mir ganz gut gefallen. Es gab zwei Handlungsstränge, die dann sich dann irgendwann zu einem verbunden haben. Dies hat die Autorin ganz gut gelöst. Dann kommen aber Stellen, bei denen das Leben auf der Insel beschrieben wird, die ein wenig vor sich hin plätschern. Letztendlich bin ich aber froh, dass ich das Buch nicht aus der Hand gelegt habe. Irgendwann kommt doch noch Spannung auf und es passieren Dinge, mit denen man gar nicht gerechnet hat. Leider geht das Buch nicht mit einem Happy Ende für die Liebe aus, aber ein persönliches Happy Ende gibt es für Lena allemal.
Die Autorin schreibt ansprechend und flüssig. Man kommt gut in die Geschichte rein.Es ist der erste Roman gewesen, den ich von ihr gelesen habe. Ich überlege mir nun jedoch, auch die anderen Bücher anzuschaffen und zu lesen.

Fazit:
Ich bin vielleicht mit einer falschen Erwartung an das Buch ran gegangen. Es ist halt nicht immer alls Friede, Freude, Eierkuchen... Trotz allem ist es ein netter Roman für die ersten Sonnenstunden draußen im Liegestuhl gewesen.