Baba Dunja

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keha Avatar

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Die Geschichte ist schnell erzählt, Baba Dunja kehrt in das Dorf Tschernowo, nahe der Todeszone von Tschernoyl, zurück. Ebenso ein paar weitere älter Leute, die allesamt mit dem Leben in der Stadt nicht klar kommen. Die Ansichten von Baba Dunja sind amüsant, natürlich veraltet und einfach. Es gibt Eindrücke über den einen, oder den anderen Nachbarn, aber Tiefgrund hat dieses Buch leider nicht. Ich habe es in einem Rutsch gelesen, was bei 153 Seiten kein Problem ist. Aber ich bin überhaupt nicht befriedigt, ich wünsche mir, das dieses Buch nur eine weitere"Leseprobe" ist, denn es gibt so viel mehr zu erzählen über die Menschen in Tschernowa, über die Tochter Irina, die in Deutschland lebt, die Enkeltochter Laura, über den seltsamen Neuankömmling. Alles ist nur angerissen und man fiebert nach mehr Informationen. Das Buch ist wunderschön geschrieben, der Schreibstil gefällt mir, allerdings kommt es mir ab der Buchmitte in etwa vor, als wenn die Autorin unter einem enormen Zeitdruck gestanden hat und Ihre Ideen nur angerissen hat, anstatt sie auszuschmücken. Sehr, sehr schade, ich hatte mich nach der Leseprobe sehr gefreut auf diese Geschichte.