Baba Dunjas letzte Liebe

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In dem Buch Baba Dunjas letzte Liebe von Alina Bronsky geht es um die Tschernobyl-Heimkehrerin Baba Dunja. Der Rest der Welt fürchtet nach dem Reaktorunglück die strahlenden Waldfrüchte, Baba Dunja baut sich dort ihr Leben auf, mit ein paar Gleichgesinnten. Da ist Petrow, der in der Hängematte Liebesgedichte liest und die Melkerin Marja, die mit dem fast hundertjährigen Sidorow anbandelt. Baba Dunja schreibt Briefe nach Deutschland an ihre Tochter. Doch dann kommen Fremde ins Dorf...

Das Cover wirkt ein bisschen altmodisch, aber die Farben gefallen mir. Zum Buch passt es gut.

Der Titel gefällt mir auch.

Der Schreibstil ist flüssig, gewürzt mit einer speziellen Portion Humor.

Das Dorf liegt in der sog. Todeszone von Tschernobyl.

Es ist eine Gemeinschaft von alten Leuten, die aber gleichzeitig in der Einsamkeit wohnen. Deshalb sehen sie manchmal die Geister der Toten.

Die Strahlung und die Angst davor sind Thema, damit verbunden die Fruchtbarkeit des Bodens und die Ernte und auch die Menschen, die sich dafür interessieren, zum Beispiel Biologen und Wissenschaftler. Auch das Alter und die Gesundheit. Und die Familie.

Ein außergewöhnliches Buch, ein humorvolles Buch, ein Buch zum Nachdenken.