Die Slow Horses machen immer wieder Spaß!
Da ich bereits einige Bücher von Mick Herron kenne, habe ich mich über den bekannten Schreibstil gefreut. Ich mag den englischen, unterschwelligen Humor und die kleinen, bösen Analysen von Alltagsdetails. Das Wiedersehen mit vielen Charakteren aus der Reihe hat mir Spaß gemacht. Die Handlung ist dieses mal modern und zeitgemäß, was ein interessanter Widerspruch ist, denn das Spionagethema der Slow Horses erinnert mich immer an die 1980er Jahre und den Kalten Krieg. Vielleicht muss man die Zeit erlebt habe, um den Unterton dieser Reihe zu schätzen zu wissen. Aber ich finde auch die schrulligen Charaktere toll, alles ein bisschen drüber und komischerweise nicht absurd, sondern irgendwie glaubwürdig. Allerdings ist der Einstieg in die Reihe mittendrin schwierig, da die Charaktere komplexe Vorgeschichten mitbringen.