Die Welt der Spione – immer wieder unterhaltsam

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hornita Avatar

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Mit dem Band 7 bin ich in die Reihe der Slow Horses eingestiegen und fand auch dieses Fall wieder sehr interessant und unterhaltsam. Die Mischung aus Intrige und Spionage ist gekonnt konstruiert, aber man braucht als Leser einige Zeit, bis man die Handlung einordnen kann. Es gibt zwei Zeitschienen, was aber dem Leser nicht mitgeteilt wird, so dass man erst ab einem bestimmten Punkt den Aha-Effekt hat. Dann nimmt das Ganze aber so richtig Fahrt auf und ich fand die Story spannend und unterhaltsam. Die Spannungskurve ist also gelungen und die schrulligen Charaktere sind toll. Es ist alles ein bisschen drüber und komischerweise doch nicht absurd, sondern irgendwie glaubwürdig. In der Politik und in der Spionage scheint alles möglich. Die Hoffnung der Slow Horses auf Rehabilitation und ihr Hunger nach Action und einer sinnvollen Aufgabe wird gut transportiert. Gleichzeitig misstraut jeder jedem und diese kleinen bösen Analysen sind die Stärke des Autors. Der Schreibstil ist speziell, mir gefällt er sehr gut. Der Einstieg mitten in der Reihe ist aufgrund der Verweise auf Vorgeschichten nicht ganz einfach, aber lohnenswert.