Spionage, Zynismus und politische Abgründe – gewohnt bissig

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karouchi Avatar

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In Bad Actors schickt Mick Herron seine schräg-liebenswerten Antiheld*innen der Slough House-Truppe erneut in ein gefährliches Spiel zwischen Regierung, Geheimdiensten und persönlichen Intrigen. Als eine Regierungsberaterin plötzlich verschwindet, und gleichzeitig politische Strippenzieher ihre ganz eigenen Ziele verfolgen, geraten die „Slow Horses“ mal wieder zwischen alle Fronten – und beweisen, dass sie mehr draufhaben, als man ihnen zutraut.

Herron schafft es erneut, komplexe politische Themen mit Spionagespannung und satirischem Witz zu verweben. Die Charaktere – allen voran der ruppige Jackson Lamb – bleiben das absolute Highlight. Der Plot ist verschachtelt, teilweise fordernd, aber dafür umso lohnenswerter für Fans intelligenter Thriller mit Biss.

Auch Band 8 bleibt dem typischen Stil der „Slow Horses“ treu: britisch-schwarz, intelligent und mit pointiertem Humor.