Liebesgeschichte ohne Liebe, aber mit viel "Drama"

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
mesa Avatar

Von

Nachdem Hallie eiskalt von ihrem Verlobten kurz vor der Hochzeit abserviert wurde, beschließt sie Beziehungen abzuschwören. Sie trifft sich mit Männern nur noch zum Vergnügen: kein echter Name, keine echte Telefonnummer und auch kein zweites Date. Doch ihr letztes Date Chris läuft ihr immer wieder über den Weg und Hallies guter Vorsatz schwindet mehr und mehr...

Auch wenn die Geschichte aus Hallies Sicht erzählt wird, fällt es einem schwer sich auf die einzulassen. Ihre Gedanken und Handlungswege kann man nicht immer nachvollziehen. Klar, sie wurde eiskalt abserviert, aber trotzdem ähnelt ihr Verhalten dem eines Teenagers. Hallie hat ständig Selbstzweifel und ändert ihre Meinung minütlich, dass man auch sie die Männer verletzten könnte, interessiert sie herzlich wenig. Überhaupt kommt keine wirkliche Chemie zwischen Chris und Hallie zustande, denn die ständigen Missverständnisse und Streitereien werden ausführlicher dargestellt als die Zeit ihrer "Beziehung". Sowohl das Cover, als auch der Buchtitel lassen eine völlig andere Geschichte vermuten. Tatsächlich gibt es aber kaum mal romantische Phasen wo der Leser denkt: "ach was für ein schönes Paar"! Die Zankereien die Spannung verbreiten sollen, wirken leider eher wie Kindergarten und von dem anfänglichen Humor ist zum Ende hin nichts mehr übrig geblieben. Auch Becky, die eigentlich ihr eigenes Buch bekommt, hat zu viel Spielraum bekommen.

Hallie & Chris ist eine flache Liebesgeschichte, die kaum romantische Höhepunkte bietet und nur aus Streitereien, Dramen und wenig Chemie zwischen den Charakteren besteht.