Banditenliebe

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bookworm_ Avatar

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Ich hätte nicht gedacht, dass sich 187 Seiten so ziehen können...

Es ist mir wirklich relativ schwer gefallen bei "Banditenliebe" am Ball zu bleiben und leider hat sich mein Eindruck von der Leseprobe bestätigt. Ich hatte ja die Hoffnung, dass es noch irgendwie spannender werden würde, aber dies war nicht der Fall.

Mit keiner der Hauptfiguren bin ich wirklich warm geworden, was zusätzlich dazu beigetragen hat, dass ich mich dazu überreden musste das Buch zuende zu lesen (ein Buch vorzeitig abzubrechen ist einfach nicht meine Art). Die ganze Story war etwas undurchsichtig. Es werden immer neue Figuren und Orte erwähnt und man weiß manchmal gar nicht genau, weshalb Marco und seine Freunde bestimmte Sachen tun, weshalb sie gerade mit einer gewissen Person an einem bestimmten Ort reden usw. Vielleicht liegt es an den Zeitsprüngen, ich weiß es nicht. Hinzu kommt, dass es einen wirklich Spannungsbogen einfach nicht gibt, die Story plätschert so vor sich hin.

Ich kannte den Autor Massimo Carlotto bisher nicht. Weshalb er zu den Erfolgsautoren in Italien zählt kann ich mir - jedenfalls anhand "Banditenliebe" - nicht erklären.

Das Buch hätte eigentlich nur einen Stern verdient. Einen mehr bekommt es wegen der teils flotten Dialoge, die einen hier und da schmunzeln ließen.

An letzter Stelle ist der Preis zu nennen: 17,95€ finde ich schon extrem viel für solch ein dünnes Buch, auch wenn es recht schön aufgemacht ist.