Urkomisch

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ronjana Avatar

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Das Buchcover mit der fröhlichen Farbe und der Kaffeekanne beißt sich zunächst mit dem ernsten Titel "Barbara stirbt nicht", lässt nach der Leseprobe jedoch ein Schmunzeln auf dem Gesicht zurück. Bereits hier ist die Verbindung zwischen Alltag, Überforderung, Witz und Zuversicht erkennbar.
Alina Bronsky erzählt die Geschichte des Ehepaares Schmidts aus Walters Sicht, der sich eines Tages mit den Tücken eines neuen Alltag konfrontiert sieht. Während man Barbara am liebsten helfen mag, schwankt man bei Walter zwischen Aversion, Mitleid und Lachen. Alina Bronsky schafft es, dass man die Leseprobe im Nu verschlungen hat, nachdem man mit Walter in der Küche und beim Bäcker gestanden, ihm zugerufen und mitgelitten hat.
Mich interessieren besonders die Gedankengänge von Walter, sobald er auf den Fernsehkoch Medinski trifft. Überwiegt sein Lebensfrust? Wandelt sich seine Unzufriedenheit? Berührt ihn mehr als der zermürbende Kaffeedurst? Schmeckt ihm das Leben nach dieser Begegnung besser als die Butterklumpen auf dem Frühstücksbrötchen? Was passiert mit Barbara? Ich bin gespannt auf die Geschichte.