Persönliche und neue Perspektive auf den Libanon

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lexoxnie Avatar

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Dieses Buch bewegt sich irgendwo zwischen Sachbuch und Biografie, aber auf eine super angenehme Weise. Aline Abboud erzählt sehr plastisch und persönlich von ihrem Aufwachsen und Leben zwischen zwei Kulturen und Ländern. Dabei wird besonders die Heimat ihres Vaters, der Libanon, in den Blick genommen, sodass man tolle Eindrücke von diesem kleinen Land bekommt. Ihr Ziel ein facettenreiches Bild vom Leben, den Menschen und der Kultur dort zu zeigen (auch jenseits der bekannten Narrative aus den Nachrichten etc.) gelingt ihr wie ich finde hervorragend. Dennoch wird auch den Schwierigkeiten und Krisen des Landes und der gesamten Nahostregion auf empathische und verständliche Weise Raum gegeben.
Beim Lesen konnte ich sowohl lachen als auch weinen, was potenziell immer ein gutes Zeichen ist. Die Autorin wurde mir bei der Lektüre auch immer sympathischer und man kann es nur loben, wie sie sich in ihrem Werk für Offenheit, Toleranz und Miteinander ausspricht.