Wenn Liebe nicht genug ist...

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justm. Avatar

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Wer dieses Buch liest, sollte wissen, daß es von vorn herein als "Duet" ausgelegt war. Soll heißen: es gibt noch einen zweiten Band, der die Geschichte abschließt. Was wiederum bedeutet, daß dieses Buch ein mehr oder weniger offenes Ende hat.

Aber bis dahin erzählt Autorin Jay McLean die mitreißende Geschichte zweier 17-jähriger, die mehr durchgemacht haben, als mancher mit 30 oder 40. Vielleicht ist es auch das, was sie letzten Endes zueinander zieht. Dabei macht Ava Connor von Anfang an klar, daß sie keine gute Freundin sein kann. Und dennoch verliebt er sich in sie. Und sie sich in ihn.
Aber äußere Umstände sind manchmal eben schwerwiegender als (die erste große) Liebe.

Die knapp 400 Seiten fliegen nur so an einem vorbei, was nicht nur der Geschichte, sondern auch dem modernen (und emotionalen) Erzählstil geschuldet ist. Dabei werden brisante Themen wie der Umgang mit PTBS oder auch Kindesvernachlässigung angeschnitten.
Und wie bei Geschichten von Teenagern nicht unüblich spielt natürlich auch immer das Verhältnis zu den Eltern eine Rolle. Selbst wenn sich die "Kinder" in diesem Fall, selbst schon wie Erwachsene verhalten (müssen).

Ich für meinen Fall werde ganz sicher auch den zweiten Teil lesen, denn ich möchte unbedingt wissen, ob, oder besser wie, Ava und Connor es schaffen die Liebe siegen zu lassen.