Gegensätze

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Was die Covergestaltung und den Farbschnitt angeht, passt dies gut zum Genre, meinen Geschmack trifft das Rosa in Kombination mit dem abstrakt gehaltenen Cover aber nicht, ich bevorzuge es, wenn
etwas mehr Bezug zum Thema erkennbar ist.

Die Idee hinter der neuen Reihe für junge Leser:innen aus dem GU-Verlag, dass psychische Probleme thematisiert werden und die Autor:innen sich für solch sensible Thematiken auch Unterstützung von Expert:innen holen, finde ich prinzipiell sehr gut.

Im Mittelpunkt dieses Romans steht Kaira, die es jedem Recht machen will und nicht "Nein" sagen kann, dadurch aber einen sehr vollgepackten Terminplan hat, der sie an ihre Grenzen bringt. Dann zieht Cooper, ein alter Freund ihres Bruders, (eigentlich nur für wenige Tage) bei ihr ein. Er ist quasi das Gegenteil von ihr und lebt so in den Tag hinein. Aus einem Streit ergibt sich eine Challenge zwischen ihnen, die sie beide an ihre Grenzen, aber auch einander näher bringt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden erzählt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen kann. Zudem sorgt dies für Abwechslung. So komplett warm wurde ich mit Kaira und ihrer Art aber nicht, da war Cooper mir irgendwie näher. Die Story ließ sich aber flüssig lesen und die Sache mit der Challenge war recht unterhaltsam. Zudem schärft die Autorin das Bewusstsein dafür, etwas mehr auf sich und das, was man sich zumutet zu achten.