Interessante Charaktere!

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symesa Avatar

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Das Cover macht schon echt was her – typisch New-Adult-Style: weich, romantisch, ein bisschen cozy. Man sieht sofort, worauf man sich einlässt: eine Lovestory zum Wohlfühlen.

Die Geschichte geht direkt mitten rein: Kaira lebt in einem ziemlich turbulenten Familienchaos und hat eigentlich schon genug um die Ohren – Uni, Ehrenamt, Verpflichtungen ohne Ende. Und dann steht plötzlich Cooper, ein Freund ihres Bruders, quasi „obdachlos“ vor der Tür und zieht kurzerhand bei ihr ein. Klingt nach klassischem „Forced Proximity“-Setting – und genau das ist es auch. Aber Rotaru bringt’s so charmant rüber, dass es nicht platt wirkt.

Der Schreibstil ist locker-fluffig, mit viel Dialog und inneren Gedanken, die echt witzig sind. Man hat sofort das Gefühl, mitten in den Gesprächen zu hocken, und die Dynamik zwischen Kaira und Cooper ist von Anfang an spürbar. Besonders cool fand ich, dass man beide Perspektiven bekommt – das macht die Figuren greifbarer und gibt der Story mehr Tiefe.

Und die Charaktere? Kaira ist herrlich menschlich: ständig am Rotieren, will’s allen recht machen, stolpert in peinliche Momente – super relatable. Cooper dagegen ist angenehm unaufgeregt: höflich, entspannt, ein bisschen eigen – eben kein Klischee-Bad-Boy. Die beiden ergänzen sich total gut. Nebenbei gibt’s schöne kleine Portland-Vibes, die das Ganze noch realistischer wirken lassen.

Richtig spannend fand ich auch, dass Rotaru mit psychologischer Rücksprache gearbeitet hat. Das merkt man an den feineren Zwischentönen – gerade, wenn es um Gefühle oder mentale Themen geht.

Mein Fazit: „Be My Shelter“ ist eine richtig schöne Wohlfühl-Lovestory mit viel Herz, Humor und authentischen Figuren. Kein übertriebenes Drama, sondern Slow Burn, Found Family und eine Prise Chaos. Perfekt für alle, die eine lockere, cozy Romance suchen, die einen mit einem Lächeln zurücklässt.