Bea macht blau - ein typisches Tessa Henning Buch

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"Hasta la vista, Schwesterherz!"

Bea hat die Nase voll. Zuerst möchte Tochter Caro doch nicht in München studieren sondern in Passau mit ihren neuen Freund zusammenziehen und dann erfährt sie, dass ihr Mann Matthias eine Affäre mit einer Kollegin hat. Bea sieht rot und sieht nur noch einen Ausweg. Ab nach Spanien in Baskenland. Dort hat sie als Kind sooft Urlaub bemacht und war seit den letzten fünfzehn Jahren nicht mehr dort weil es Matthias dort zu langweilig war. Endlich macht sie mal blau und trifft dort auf ihre Schwester Karin, die dort ein Aussteiger Leben führt. Bea überkorrekte und perfekte Art wird hier auf Granit stossen. Denn dort ticken die Uhren anders. Außerdem waren Bea und Karin in ihrer Kindheit alles andere als ein Herz und eine Seele. Und wie heißt es immer so schön? Doch dann kommt es erstens anders und zweitens als man denkt....

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Von Tessa Henning kenne ich schon das Buch "Lisa geht zum Teufel". Von daher wußte ich schon, dass mich mit Sicherheit eine witzige Geschichte mit amüsanten Zeilen erwarten wird. Und so war es auch. "Bea macht Blau", war genauso lustig und flüssig geschrieben. Bea ist in ihren Leben als Mutter und Ehefrau zur Perfektionistin geworden. Immer hat sie alles und besonders sich selbst hintenangestellt um ja alles recht zu machen und es jedem so bequem wie möglich zu machen. Als ihre Tochter ihr auch noch an den Kopf wirft, dass Papa wohl nur eine Geliebte hat, da sie einen manchmal mit ihrem "Perfekt sein" nerven kann und er sich sicherlich dabei unter Druck gefühlt hat brennen bei Bea alle Sicherungen durch. So geht es doch sehr viele Frauen, die durch die Familie gar nicht mehr an sich selbst denken. Ich vermute mal, dass sich viele Frauen mit Bea identifizieren können. In Spanien lernt sie endlich mal für ihre Träume zu leben und diese nicht immer hinten an zu stellen. "Bea macht blau" gefällt bestimmt jedem, der jetzt noch für die bleibenden Sommertage eine Urlaubslektüre sucht. Übrigens gibt es von Tessa Henning unter einem Pseudonym Romane, besser gesagt einen Zweiteiler, die Ende des 19. Jahrhunderts in der Südsee handeln, zu lesen.