Atemberaubend

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artemis_loves_books Avatar

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In "Beautiful Liars" verknüpfen sich die Erlebnisse fünf fast grundverschiedener Proagonisten zu einer einzigartigen, futuristischen und atemberaubenden Geschichten.

Der Roman spielt im New Yourk des 22. Jahrhunderts - doch nicht irgendwo in New York, nein, im gigantischen Tower, der 2000 Stockwerke hoch und so breit ist wie ganze Stadtviertel. Die reichsten leben im Luxus der oberen Stockwerke, die ärmsten kämpfen in Etage 50 ums Überleben. Der Leser wird von den coolen SciFi-Entwicklungen beeindruckt und kann sich wunderbar in die Welt von Avery, Leda, Eris, Watt und Rylin einfinden.

Avery ist perfekt, ihre Eltern ließen sie aus der besten Genkombination ihrer DNA züchten. Doch Avery will gar nicht perfekt sein, sich will nur einen - und eine Beziehung mit ihm ist unmöglich.
Leda ist hinterfotzig und drogenabhängig. Sie ist unglaublich egoistisch und spielt ihrer (ehemals) besten Freundin Avery echt übel mit...
Eris, die selbstbewusste und Spaßbombe, wird unsanft aus ihrem sorgenlosen Leben gerissen, als ein unglaublicher Schwindel auffliegt.
Seid Rylins Mutter gestorben ist, muss sie sich und ihre Schwester mit dem wenigen Geld, das sie sich täglich hart erarbeitet, über die Runden bringen. Doch da erhält sie von einem reichen Highlier ein unglaubliches Angebot.
Watt ist ein kluger Hacker, der seine ebenfalls arme Familie mit illegalen Hackerjob über Wasser hält. Auch er bekommt ein ertragreiches Angebot, das ihn in die Welt der Highliers katapultiert.

So erlebt man bei Lesen mit, wie Intrigen gesponnen, Beziehungen begonnen oder beendet und Partys gefeiert werden. Auch ein großer Unterschied zwischen arm und reich wird gezeigt. Trotz Armut bei manchen Protagonisten handelt der YA-Roman doch ausschiließlich von deren Teenagerzeit und der ersten Liebe usw.
Aber auch ein Schock auf der Zielgeraden des Buches fehlt natürlich nicht, aber dazu verrate ich nichts ;)

Mir hat das Buch gut gefallen, es ist leicht zu lesen und nicht zu tiefgründig, was ich als sehr entspannend empfunden habe. Mich hat die Verharmlosung von Drogen etwas gestört und auch das Ende war irgendwie etwas zu knapp für die Spannung, die aufgebaut wurde und den Emotionenstrudel, in den man als Leser gerissen wurde. Man lernt einige Protagonisten lieben ein(ig)e hassen.
Ich vergebe 3,75 von 5 Sternen. Ich empfehle das Buch vor allem Teenagern, die eine Auszeit vom Alltag brauchen ;)