Ein Auftakt voller Intrigen und Geheimnisse

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haliax Avatar

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In New York des Jahres 2118 leben die Menschen in einem 1000-stöckigen Hochhaus, das sie nicht verlassen müssen, da sich ihr ganzes Leben in dem Wolkenkratzer abspielt. Ob Parks, Einkaufsmöglichkeiten, Schulen, Arbeitsplätze - der Tower inkludiert jeden Teil des Lebens.
Die Grenze zwischen Arm und Reich ist genau gezeichnet. Die Armen leben im unteren Teil und die Reichen im oberen Teil. Im Leben von 5 Teenager droht jene Grenze zu schwinden, als sie sich näher kommen und einsehen, dass Geheimnisse, sowohl bei reichen als auch bei armen Menschen, gleich zerstörerisch sein können.

Es herrscht ein Perspektivenwechsel der 5 Charaktere nach jedem Kapitel. Man taucht ein Stück in jede Welt ein. Erin, Avery und Leda zeigen den Wohlstand und die Seite der Reichen, während Watt und Rylin, das harte Leben wiederspiegeln. Es braucht die ersten 100 Seiten, bis man ein Gefühl für die Charaktere und für die futuristische Welt bekommt. Diese Anlaufzeit sollte man dem Buch geben. Das futuristische Setting ist ausführlich beschrieben, bedenkt man die technischen Fortschritt und Geräte, die in diesem Buch eine Rolle spielen.

Was mir an diesem Buch gut gefallen hat, waren die Emotionen, die so beschrieben wurden, dass sie auch bei mir angekommen sind. Als man ein Band zu den Charakteren hergestellt hat, was ab der Hälfte des Buches passierte, war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Einmal lachte man, einen Augenblick später war man bekümmert und wütend zugleich.

Ich lese gerne über Freundschaft, Intrigen, Geheimnisse, Zickenkrieg usw., da es der Geschichte einen natürlichen Antrieb verschafft, aber bei diesem Buch war es mir zeitweise zu viel. Ohne viele Details auszuplaudern, möchte ich anmerken, dass es dramatische Situationen gibt, die entweder unnötig dramatisch dargestellt wurden oder einfach übertrieben erschienen. Da ich kein Teenager bin, kann es für die angesprochene Zielgruppe eventuell genau richtig erscheinen. Außerdem nervte mich der Handlungsstrang mit Leda, denn sie handelt für mich übertrieben und die Beweggründe für ihren fanatischen Hang wurden wenig erläutert.

Fazit
Ein schöner Jugendroman, der viel Potential hat, jeden Jugendlichen anzusprechen. Da ich kein Jugendlicher bin, war es mir ab und zu etwas zu viel Drama. Dennoch bietet das Buch eine genaue Zukunftsvorstellung mit echten Charakteren, deren Emotionen überzeugen konnten. Ein netter Auftakt einer Reihe, die ich weiter verfolgen werde.