unterhaltsam

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moehawk Avatar

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New York, 2118:
Im tausendstöckigen Wolkenkratzer springt ein Mensch in die Tiefe. Aber wer ist es gewesen? Das Buch erzählt nach dem Todessprung von fünf jungen Menschen, die in diesem Haus leben. Oben die Gutsituierten, die Reichen. Unten die weniger Betuchten.

Das Setting erinnert stark an den Film High-Rise mit ähnlichen Aspekten. Ein SF, in dem die Menschen oft abgestumpft sind, nicht miteinander kommunizieren und wenn dann über Nachrichten, die sie sich via Kontaktlinsen schicken ohne sich wirklich zu treffen.

Die Autorin versucht die Kälte der Gesellschaft darzustellen. Fast alle wirken oberflächlich zum einen aber sich nach Nähe und Gefühlen sehnend zum anderen. Schönheit und Geld sind wichtig und der schöne Schein, der um jeden Preis erhalten bleiben soll, obwohl Drogen und Depressionen die Menschen belasten.

Der schnelle Wechsel zwischen den Protagonisten schafft Tempo und Spannung. Allerdings fällt es manchmal etwas schwer, die Perspektive-Sprünge sofort nachzuvollziehen, da man noch im vorhergehenden verweilen möchte. Jeder der fünf hätte Grund gehabt sich in die Tiefe zu stürzen. Die Neugierde, wer es denn nun war, hält bis zum Schluss und man möchte unbedingt wissen, wie die Sache sich auflöst und was wirklich geschehen ist.

Unterhaltsame Story, die gerne etwas länger und ausführlicher hätte angelegt sein dürfen.