Konnte mich nicht überzeugen
Mit Vorfreude habe ich das neue Buch von Rina Kent erwartet. Das tolle Cover macht auch gleich neugierig auf die neue Geschichte, die dieses Mal in einem Elite-College spielt, wobei hier auch Sport-Romance vorkommt. Es handelt sich nämlich um das dortige Eishockeyteam und ganz besonders um dessen Teamkapitän Kane Davenport. Hat er etwas mit dem Angriff auf Dahlia Thornes Schwester zu tun? Um das herauszubekommen und dann Rache üben zu können, versucht Dahlia sich bei dem Geheimbund ‚Vipers‘ einzuschleichen. Dieser Weg führt über Kane. Rina Kents Schreibstil ist gewohnt flüssig und wirklich angenehm zu lesen. Die abwechselnden Erzählperspektiven schätze ich ebenso. Aber der Inhalt ließ zu wünschen übrig. Zum einen Teil fand ich die Szenen völlig übertrieben und zum anderen Teil wieder zu oberflächlich. Es kam mir vor, als hätte die Autorin altbewährte Plots genommen, zusammengewürfelt und einfach noch eins draufgesetzt. Die Glaubwürdigkeit und die Spannung blieben für mich dabei auf der Strecke. Teilweise musste ich den Kopf schütteln, wenn Kane seine Abgründe gezeigt hat. Der softe Schluss passt für mich auch nicht, nachdem zuvor alles so überdramatisiert wurde. Auch die Nebenfiguren blieben blass. Wirklich schade, da ich bisher gerne ihre Bücher gelesen habe. Mal sehen, wie es in ‚Sweet Venom’ weitergehen wird.