Eigentlich zwei Prequels

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nbalh Avatar

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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Zwei tolle Autorinnen schreiben eine Kurzgeschichte zu einem Social Media Trend, der eine Lüge, eine Wahrheit und etwas das man sich wünscht dass es wahr oder gelogen wäre.

Die beiden Geschichten sind auch sehr unterschiedlich. Die eine dreht sich um eine Lehrerin und einen Bibliothekar, die durch Hilfe dreier Schülerinnen zueinander finden. Es lässt sich auch sehr schön lesen und ist aus meiner Sicht leichte Unterhaltung für zwischendurch. Aber so ganz überzeugen konnte es mich nicht, denn welche Lehrerin lässt sich von ihren Schülern umstylen? Und bestellt einfach mal Kleidung, die diese aussuchen? Am Ende bekommt man die Info, dass es der Auftakt zu einer Reihe über diese drei Schülerinnen ist. Das ist für mich aber in Ordnung, da die Story an sich soweit abgeschlossen wirkt.

Bei der zweiten Geschichte geht es um Jack und Vic, die seit sie Kinder sind beste Freunde sind und nun gerade die Schule beendet haben. Jack trägt dafür bereits eine große Verantwortung, denn er versucht seine Familie zusammen zu halten. Was bei einem Alkoholiker als Vater und einem unzuverlässigen großen Bruder mit noch einem 4-jährigen kleinen Bruder gar nicht so einfach ist. Aus meiner Sicht ist bei dieser Story eine Triggerwarnung angebracht! Dazu kommt, dass sie nicht in sich abgeschlossen wirkt und man quasi genötigt wird den auch hier folgenden Roman zu kaufen, wenn man wissen möchte, wie es weitergeht.

Die Geschichten an sich haben sich wirklich gut lesen lassen aber in der ersten Story fehlte mir etwas Tiefe und die zweite Story war nicht in sich abgeschlossen, dafür war das Thema der Challenge aus meiner Sicht präsenter als in der ersten, wo es erst recht gegen Schluss kam. Aber alles in allem wurden meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt.