Macht Lust auf mehr

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wolkenschloss Avatar

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In diesem Buch sind direkt zwei Kurzgeschichten versteckt, die die bald erscheinenden neuen Reihen der Autorinnen schon mal ankündigen und den richtigen Eindruck von Figuren und Setting geben können. Begleitet von der Challenge mit den drei Dingen, die man sich gegenseitig erzählt: Wahrheit, Lüge und Wunsch.

In der ersten Story von Kelly Moran geht es um die drei Bookish Belles und wie sie dazu gekommen sind eine Bibliothek zu erben. Es war wirklich schön zu lesen wie Rosemary und Sheldon zueinander gefunden haben und offenbar auch noch sehr viele Jahre später glücklich gemeinsam sind. Und ich mag auch einfach diese Vorstellung von der Bibliothek und wie die drei Freundinnen diese gemeinsam aufpolieren und pflegen.

Ich mochte diese gemütliche und heimelige Atmosphäre, die die Geschichte verbreitet hat sobald man die ersten Wörter gelesen hatte. Der Schreibstil hat noch dazu beigetragen, dass ich mich einfach wohlgefühlt habe und direkt Lust hatte ebenfalls mal die Bibliothek zu besuchen und dort auf der Veranda ein Buch zu lesen. Ich bin gespannt wie es wohl in der Reihe zugehen wird und wie die drei Freundinnen die Bibliothek aufpolieren werden und wie sie wieder mehr Publikum hineinlocken!

In der zweiten Geschichte geht es um Jack und Vic. Jack kümmert sich um sämtliche seiner Familienmitglieder und irgendwie bleibt er dabei etwas auf der Strecke. Er kümmert sich neben dem alkoholkranken und immer noch trauernden Vater auch um den 4-jährigen Bruder Finlay, den älteren Bruder Callan, den Familienpub und versucht noch für seine beste Freundin Vic da zu sein und sich mit ihr zu freuen wie die Pläne macht zum Studium wegzuziehen.

Ich muss sagen, dass mir diese Geschichte sehr viel besser gefallen hat als die erste. Die erste war fast etwas langweilig und gefühlt ist halt überhaupt nichts passiert und die Geschichte ist ganz einfach nur so vor sich hingeplätschert. Das war bei der zweiten von Kira Mohn absolut nicht der Fall. Der Schreibstil war nochmal ein ganzes Stück flüssiger und emotionaler. Generell die Geschichte hatte auch einfach viel mehr Tiefgang, Inhalt und Konfliktpotential. Ich mochte Jack sehr und habe ihn sehr dafür bewundert, wie er versucht alle zusammenzuhalten und sich um alles und jeden in seinem Umfeld zu kümmern.

Vic fand ich vor allem am Anfang ziemlich nervig, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nur versucht Jack zu überreden alle im Stich zu lassen und gar nicht kapiert hat, dass er einfach nicht kann und es irgendwie echt unsensibel von ihr ist und es fast ein bisschen wie Erpressung wirkte wenn sie mit den gemeinsamen Plänen für das Studium anfing. Mit der Zeit mochte ich sie aber viel lieber, weil besser rüberkam, wie sie Jack tatsächlich auch versucht zu helfen und dass sie mehr Stütze ist als gedacht. Und am Ende gab es dann ja auch noch eine Überraschung, die auf jeden Fall dafür sorgt, dass ich schon der Reihe entgegenfiebere und mich schon sehr auf die ganze Geschichte von Vic freue!!!