Make Over

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archer Avatar

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Rosemary ist Lehrerin an einer kleinen Schule in einem kleinen Nest irgendwo in den USA, wo es ständig heiß ist. Sie unterrichtet Literatur und hat drei Lieblingsschülerinnen, die sich ständig anbiedern. Ansonsten hat sie nur einen Kater und das Bedürfnis, abends zu lesen und ihre Ruhe zu haben. Jedenfalls bis zu den Ferien, als ihre drei Lieblingsschülerinnen auf die Idee kommen, ihre Lehrerin bräuchte unbedingt einen Mann in ihrem Leben (keine Ahnung, vielleicht war sie in letzter Zeit zu unentspannt und hat genervt?). Dafür muss sie ein Make Over erhalten, wofür die Mädchen einfach mal nach Feierabend bei der Lehrerin einfallen und anfangen, sie zu schminken und ihre Haare zu machen. Natürlich klappt's danach auch mit dem Nachbarn ... dem Bibliothekar, dessen bemerkenswerteste Fähigkeit ist, dass man ihn nach dem Lesen sofort wieder vergisst.

Drei Dinge sind wahr über dieses Buch: Es ist plump geschrieben, es gibt völlig übergriffige Kinder und eine seltsame erwachsene Frau, deren coolstes Attribut ist, dass sie ihren Kater Poe nennt. Gab's da noch was? Ach ja. Sheldon. Sheldon, der so dermaßen blass ist, wie sein Name schon vermuten lässt. Eine billige Geschichte, die nicht heimelig ist, sondern mir eine Gänsehaut bereitet hat. Nicht wegen der Geister, sondern des plumpen, subsmarten Mindsets. Eine Frau ist nur beachtenswert, wenn sie sich herrichtet. Es ist "niedlich", wenn sich anbiedernde Kinder einfach jemandem auf die Pelle rücken. Eine Frau braucht einen Mann. Dass alle hier ständig extrem übertrieben reagieren mit tief Luft holen, Hände in die Luft werfen (hoffentlich kamen sie wieder runter) oder sonstigem schlechten Stil ist beinahe schon obligatorisch und ändert auch nichts mehr. Fazit: Braucht kein Mensch. Nicht mal zur Weihnachtszeit.