Der bisher beste Leclerc-Fall.

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sandhase Avatar

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Von den – mit diesem Buch – bisher 10 Fällen vom pensionierten Commissaire Albin Leclerc, kenne ich ca. die Hälfte und für mich war es das bisher beste Buch. Das mag am ausgefeilten Handlungsstrang liegen, es startet in Afrika, wechselt dann aber schnell wieder in die gewohnte Umgebung des extrem penetranten und für seine Kollegen nervigen, aber dann doch liebenswürdigen Albin. Während es bei den ersten Büchern der Serie meiner Meinung nach teilw. Längen gab, hat mich das aktuelle Buch von Anfang bis Ende gefesselt. Obwohl es schon zur Sache geht, wirkt aber auch nichts übertrieben oder konstruiert. Seine Erfahrung beim Boule-Spiel (es ist im Buch tatsächlich von Boule-Kugeln die Rede, nicht vom in Südfrankreich üblicheren Petanque) hilft Albin diesmal wieder aus der Klemme und auch seine Familie ist am Rande in die Erzählung einbezogen. Leser, die auch andere Fälle von Albin Leclerc kennen, können sich an der konsequenten Fortführung der Geschichten einzelner Personen (und von Mops Tyson) erfreuen, sei es die von Tochter Manon oder die von der Polizistin Cat.
Vom Inhalt selbst möchte ich nichts weiter erzählen, da ist der Klappentext ausreichend, alles weitere könnte schon Spoilern sein.
Obwohl ich das Buch wirklich sehr gut finde, wenn ich Wünsche an den Autor für den nächsten Fall anbringen dürfte, würde ich mir wieder mehr Kabbeleien mit Albins Freund Matteo wünschen und ein paar eingestreute Beschreibungen der schönen Dörfer, Städte und Landschaften aus Albins Heimat.
Für Freunde südfranzösischer Krimis: Von mir klare Leseempfehlung!