Gelungener Provence-Krimi

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jeanettebüchereule Avatar

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Ein Bekannter bittet den pensionierten Ex-Commissaire Albin Leclerc, nach seiner Nichte und deren Partner zu suchen, die vermisst werden. Kurz darauf werden die beiden ermordet aufgefunden. Albin mischt sich - wie man es aus den Vorgängerbänden von ihm kennt - eifrig in die Ermittlungen der Polizei ein, um den Fall schnellstmöglich zu lösen.

"Bedrohliche Provence" ist der zehnte Band einer Reihe. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Vorgängerbände nicht zwingend kennen muss. Ich empfehle aber, die Reihenfolge möglichst einzuhalten, weil sich die Protagonisten natürlich über die Bände hinweg weiterentwickeln.

Ich habe es wieder sehr genossen, Albin bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu blicken. Ich mag es, dass Albin als Pensionär keine offiziellen Befugnisse mehr hat und deshalb erfinderisch werden muss, um in seinen Ermittlungen voranzukommen. Dabei gerät er immer wieder mit seinen Ex-Kollegen aneinander, was die Krimihandlung auflockert. Außerdem gefallen mir besonders die humorvollen Passagen, die sich meist um Albins Privatleben drehen.

Weniger gefallen haben mir die politischen Verstrickungen, die in diesem Band recht viel Raum einnehmen. Das finde ich persönlich nicht so interessant und auch etwas verwirrend.

Fazit: Ein gelungener Provence-Krimi mit humorvollen Passagen, aber leider für meinen Geschmack etwas zu vielen politischen Verwicklungen, 4 Sterne.